Gemeinschaftliches Wohnen
Der Wunsch nach Gemeinschaft veranlasst viele ältere Menschen, nach alternativen Wohnmöglichkeiten zu suchen. Eine davon ist das gemeinschatliche Wohnen, das durch enge verbindliche Kontakte zu anderen Sicherheit bietet. Eigene Lebensideen können verwirklicht und mit Gleichgesinnten geteilt werden. Gemeinsame Aktivitäten können geplant, organisiert und durchgeführt werden. Dennoch ist es bei den meisten gemeinschaftlichen Wohnprojekten vorgesehen, sich eine Rückzugsmöglichkeit, z. B. durch eine eigene Wohnung, zu schaffen.
Gegenseitige Unterstützung findet auf unterschiedlichste Weise statt. So wirtschaften z. B. in einigen Projekten die Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam. Die meisten Projekte verfügen über einen Gemeinschaftsraum mit Küche, in dem regelmäßige Treffen stattfinden. Das Gemeinschaftliche Wohnen nimmt an Attraktivität zu, wenn es auch nicht einfach ist, eine Gruppe bzw. ein Projekt zu gründen. Fachliche Beratung und Begleitung sind hier von Bedeutung.
Merkmale gemeinschaftlicher Wohnprojekte
- Die Gemeinschaft beginnt bereits vor dem Einzug.
- Die Bewohnerinnen und Bewohner sind an der Projektentwicklung entweder als Initiatorinnen und Initiatoren oder als Mitwirkende beteiligt.
- Zum Selbstverständnis aller Wohnprojekte gehört die gegenseitige Hilfe.
- Die Bewohnerinnen und Bewohner organisieren die Art und Weise ihres Zusammenlebens selbst. Kommunikations- und
- Entscheidungsstrukturen werden in der Gruppe geregelt.
- Viele gemeinschaftliche Wohnprojekte pflegen eine gute Nachbarschaft.
- Die baulichen Gegebenheiten ermöglichen die Pflege sozialer Kontakte und haben in der in der Regel den Anspruch auf Sicherheit und Barrierefreiheit.